Anatomie

Bild 1
Über dem Schultergelenk befindet das sogenannte Schulterdach. Die Sehnen der Schulter mit dem dazugehörigen Schleimbeutel verlaufen in diesem Engpass zwischen dem Oberarmknochen und dem Schulterdach (Bild 1).
Krankheitsbild
Symptome
Ihr Orthopäde berät Sie gerne.
Termin in der orthopädischen Praxis vereinbaren.
Diagnostik
Therapie
In den Anfängen des Krankheitsbildes sind für mindestens sechs Monate folgende therapeutische Maßnahmen sinnvoll:
- Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten, z.B. Ibuprofen und Diclofenac
- Injektionen von Corticoiden und/oder Hyaluronsäure in den Schleimbeutel unter dem Schulterdach
- Krankengymnastik, akut in Verbindung mit Kälte und im chronischen Stadium mit Wärmeapplikation
- Hilfreich ist auch die Akupunktur zur Stimulation der entzündungshemmenden Akupunkturpunkte
- Vermeidung von Überkopftätigkeiten, insbesondere Sportarten wie Tennis, Volleyball etc.
Operative Therapie
Bei konservativ ausbehandeltem Impingementsyndrom ist die Schlüssellochchirurgie indiziert. Es werden durch eine Gelenkspiegelung Begleitschäden im Schultergelenk ausgeschlossen.
Anschließend erfolgen die Spiegelung des Schleimbeutels und die Inspektion der Sehnen und des Schulterdaches.
Nach Entfernung der Knochenhaut am Schulterdach werden knöcherne Nasen bzw. ein Engpass des Sehnenkanals mit einer mechanischen Fräse beseitigt.
Vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Orthopäden
Nachbehandlung
Eine Ruhigstellung ist nicht notwendig.
Der Arm soll für mindestens zwei Wochen geschont werden. Insbesondere Überkopftätigkeiten müssen vermieden werden.
Für 14 Tage ist die Einnahme eines entzündungs- und schmerzhemmenden Medikamentes (z.B. Ibuprofen 600, 3×1 nach dem Essen) zu empfehlen.
Die Krankengymnastik sollte nach der ersten Woche beginnen, zunächst passiv, anschließend zunehmend assistiert innerhalb der Schmerzgrenzen in allen Bewegungsrichtungen.
Während der Krankengymnastik aber auch zu Hause sollten in den ersten drei Wochen dreimal täglich für ca. zwanzig Minuten mit Eis gekühlt werden.
Ab inklusive der zweiten Woche kann individuell auf eine Wärmetherapie übergegangen werden.
Die Rehabilitation mit Geräten zur Kräftigung des Schultergürtels darf erst nach der 6. postoperativen Woche begonnen werden.