Anatomie
Krankheitsbild
Die Frozen shoulder muss heute als eigenständiges Krankheitsbild betrachtet werden. Meistens ist die Ursache unbekannt. Sei geht häufig mit einer instabilen Zuckerkrankheit einher.
Klinisch beobachten wir drei Phasen:
- Phase 1 = Freezing mit starken Schmerzen
- Phase 2 = Die Frozen Phase mit einer zusätzlichen Bewegungseinschränkung und langsamer Abnahme der Schmerzen
- Phase 3 = Die sogenannte Thawing Phase, bei der es zu einer zunehmenden Lockerung des Schultergelenkes kommt.
Ihr Orthopäde berät Sie gerne.
Termin in der orthopädischen Praxis vereinbaren.
Diagnostik
Therapie
Konservative Therapie
Die Therapie der Schultersteife ist primär konservativ. Im Stadium I ist die frühzeitige systemische Cortisonmedikation als Tablette die Therapie der Wahl.
Sollte diese nicht sofort greifen, so kann diese unterstützt werden durch die ein- bis dreimalige intraartikuläre Gabe von Cortison.
In der abklingenden Phase 2 mit bereits abnehmenden Schmerzen kann mit manueller Therapie in Verbindung mit Wärmebehandlungen begonnen werden. Dies gilt auch für die Thawing-Phase.
Operative Therapie
Bei den seltenen therapieresistenten Schultersteifen ist die arthroskopische Arthrolyse mit Narkosemobilisation indiziert. Diese sollte möglichst in der sogenannten Frozen Phase erfolgen.
Mit einem gebogenen Elektromesser wird hierbei unter Sicht die vordere untere und hintere Kapsel durchtrennt und das Gelenk durchbewegt. Ziel ist die seitengleiche Wiederherstellung des Schultergelenkes in Narkose.
Vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Orthopäden
Nachbehandlung
Wichtig ist die sofortige krankengymnastisch geführte Mobilisation des Schultergelenkes unter ausreichender Schmerztherapie. Zur Unterstützung der krankengymnastischen Behandlung ist unbedingt der elektrische Motorstuhl zu empfehlen.
Diesen können die Patienten selbständig einsetzen. In ausgeprägten Fällen ist in der postoperativen Zeit ein nochmaliger oraler Cortisonstoß parallel zu empfehlen.